Industriekultur in Görlitz
Der Anschluss an die sächsische Staatsbahn und insbesondere die direkte Verbindung nach Berlin ließen Görlitz im 19. Jahrhundert zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt und Industriezentrum des Kaiserreiches und der preußischen Provinz Niederschlesien werden. Görlitz gelangte als Industriestadt und Sitz bedeutender Wirtschaftsunternehmen zu Blüte im Industriezeitalter.
Görlitz wächst zu einem wichtigen Industriestandort für Streichgarnspinnerei, Fabriken für Tuchwaren, Wollwaren, Halbwollwaren, Baumwollwaren, Leinenwaren, Orleanswaren, Glaswaren, Porzellan, Schamotte, Marmorwaren, Parkettwaren, Spielwaren, Holzstoffwaren, Lederwaren, Seife, Posamenten, Knöpfe, Stahlwaren, Blumenwaren, Eisenbahnwagen, Spiritus, Preßhefen, Stärkezucker, Tabak und Zigarren; Eisengießereien und Maschinenfabriken, Elfenbeinschnitzerei, Holzschnitzerei, Dampfsägemühlen, Furnierschneidereien, Müllerei, Bierbrauerei.
In Görlitz widmet sich eine Initiative dem Erbe der Industriekultur. Die Beschäftigung mit der Industriegeschichte und Industriekultur stellt seit vielen Jahren eine Beschäftigung für den Verein und Akteure des Netzwerk Industriekultur Görlitz. Ziel der Initiative in Görlitz ist es, Interesse und Handlungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu vermitteln, besonders im Umgang mit der Industriearchitektur und dem Erbe von Görlitz als Industriestadt und Standort von Industrieunternehmen von Weltrang. Das Netzwerk Industriekultur Görlitz und seine Partnereinrichtungen in der Region bieten vielfach spannende Angebote.
Jakobstrasse 5a
02826 Görlitz