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Eisenbahnviadukt Görlitz

Am 1. September 1847 fuhren die ersten Züge der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn von Kohlfurt kommend über den gerade fertiggestellten, 475 Meter langen und 35 Meter hohen Neiße-Viadukt. Mit 30 Bögen überspannt dieser das Neißetal. Zum selben Zeitpunkt konnte auch die Strecke Dresden – Görlitz der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn und damit die Bahnverbindung mit Sachsen realisiert werden. Seine Größe sucht in Niederschlesien seinesgleichen. Im Ergebnis schlagen für die Zahl der Steine die für den Bau des Görlitzer Viaduktes erforderlich waren und geliefert wurden, mit 1.322255 Kubicfuss gesamt zu Buche- das sind 37.442 Kubikmeter.

 

Baumeister des Viaduktes war Gustav Kießler. Görlitz verdankt Kießler nicht nur das Neißeviadukt, er war auch am Bau des ersten Bahnhofs und des Theaters beteiligt. Zur Person: Gustav Kießler, Baumeister und Politiker, geb. 12. Mai 1807 in Görlitz; † 1883; vollständiger Name: Gustav Julius Gotthelf Kießler