Arbeitsgemeinschaft „Zukunftsraum Industriebau“ erhalten – umnutzen – wiederbeleben
Manchmal fehlt es an Ideen, an visionären Pionieren, an finanziellen Mitteln. Manchmal liegt es an einem ungeeigneten Investor oder an den divergierenden Vorstellungen in der Stadt über eine sinnhafte Nutzung – nach wie vor stehen viele großflächige, denkmalgeschützte Industrieareale in Klein- und Mittelstädten Sachsens leer. Hier sind neue Wege gefragt.
Mit dem Programm „Zukunftsraum Industriebau“ wollen wir die Areale der sächsischen Industriekultur wieder in den Fokus der Stadtentwicklung rücken und gemeinsam mit allen an der Entwicklung beteiligten Ämter, öffentlichen und privaten Institutionen und interessierten Bürgern einen Prozess starten. Ziel: die für die Stadt bestmögliche Lösung zur Umnutzung ihres industriekulturellen Erbes finden.
Die Arbeitsgemeinschaft bietet eine Kommunikationsebene, auf der Problemstellungen gemeinsam diskutiert und konkrete Lösungsansätze erarbeitet werden. Bereits fünf sächsische Kommunen nehmen seit Mai 2014 an „Zukunftsraum Industriebau“ teil. Nach einem gemeinsamen Workshop startete die Stadt Plauen mit einer Bürgerkonferenz als Prozessauftakt zur Umnutzung der Elsteraue, gefolgt von der Stadt Glauchau mit einer kollegialen Beratung zur Entwicklung der ehemaligen Palla-Werke. 2016 wird die Stadt Aue mit den Wellner-Werken Gastgeberin sein für ein weiteres Treffen mit Workshop.
Damit auch andere Kommunen von den Erfahrungen profitieren können, werden Handreichungen erstellt und Beispiele veröffentlicht sowie ein Aktionsnetzwerk aus Kommunalvertretern aufgebaut. Die Arbeitsgemeinschaft und ihre Teilnehmer sind Teil des Netzwerks Industriekultur in Sachsen.
Interesse an der Mitarbeit?
Für alle kommunalen Eigentümer von historischen Industriebauten, die die Zeit des Leerstands beenden wollen.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen mit 3.500,- EUR.