© Waagenmuseum, Foto: Dirk Hunger

Waagenmuseum Oschatz

Frongasse 1
04758 Oschatz
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Öffnungszeiten

Dienstag bis Donnerstag
9:30 bis 12:30 Uhr
13:00 bis 17:00 Uhr

Freitag bis Sonntag
14:00 bis 17:00 Uhr
shopparkplatz

In mitten des schönen historischen Oschatzer Stadtkerns, unmittelbar an der zum Teil noch gut erhaltenen ehemaligen Stadtmauer, befindet sich das sehenswerte Stadt- und Waagenmuseum. Der Besucher trifft hier einen in den vergangenen Jahren umfassend sanierten und neu gestaltet Museumskomplex an, in dem man Geschichte erleben kann. Insgesamt drei Dauerausstellungen erzählen in drei Gebäuden von der langen Geschichte der im Mittelalter entstanden Stadt Oschatz.

Die Ratsfronfeste mit angrenzendem Torschreiberhaus am früheren Altoschatzer Stadttor wurde 1574 erbaut. Heute kann sich der Besucher in diesem Gebäude sehr anschaulich über die Entwicklung der Stadt informieren. Von der ur- und frühgeschichtlichen Zeit, über die Garnisonsstadt Oschatz bis hin zur industriellen Entwicklung erzählen informative Ausstellungstexte und zahlreiche Exponate von der bewegten Geschichte der Stadt und deren Einwohner.

In dem ehemaligen Burschenheim ist heute das Oschatzer Waagenmuseum eingerichtet. Es zeigt eine in Mittelsachsen einzigartige Spezialausstellung zur Entwicklung des Waagenbaues von den Anfängen der Waage bis hin zur modernsten elektronischen Wägeeinrichtung. Neben interessanten Ausführungen zur Geschichte der Waage in Wort und Bild, wird an über 100 ausgestellten Waagenexponaten sowie an zahlreichen Gewichten und Zubehörteilen ein Einblick in die traditionsreiche Waagenproduktion namhafter Oschatzer Waagenfabriken vermittelt.

Die original nachgebaute Werkstatt eines Waagenbauers in einem separaten Außenanbau widerspiegelt beeindruckend die Atmosphäre dieses Handwerks um 1850.

In der Amtsfronfeste ist eine Ausstellung über bäuerliche Wohnkultur und das Oschatzer Handwerk zu sehen. Die in der Küche sowie im Wohn- und Schlafraum ausgestellten Bauernmöbel entstammen der Oschatzer Pflege und gehören meist dem Ende des 18. Jahrhunderts an. In der unteren Etage der Amtsfronfeste sind Zeitzeugen des Oschatzer Handwerks, zum Beispiel ein Tuchmacherwebstuhl und eine kleine Schuhmacherwerkstatt zu finden. Von diesem Gebäude aus ist der aus dem Jahr 1377 stammende Wachturm begehbar. Dieser 25 Meter hohe Turm bietet einen eindrucksvollen Blick über Teile der Altstadt. Am rückwärtigen Teil des Gebäudes ist der Rest eines hölzernen Wehrganges erhalten.

Der Zwingergarten, einst ein tiefer Graben zwischen der ehemaligen doppelreihigen Stadtmauer, lädt zum Verweilen ein. Neben den Dauerausstellungen sind mehrmals im Jahr wechselnde und interessante Sonderausstellungen zu sehen.