Silber auf Calcit - Brand-Erbisdorf
© Geowissenschaftliche Sammlung

Geowissenschaftliche Sammlungen im Abraham-Gottlob-Werner-Bau

Technische Universität Bergakademie Freiberg
Brennhausgasse 14
09599 Freiberg
T: +49(0)3731 392264
F: +49(0)3731 392122
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Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag
09:00 bis 12:00 Uhr
13:00 bis 16:00 Uhr
An Feiertagen geschlossen.

Die Geowissenschaftlichen Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg zählen weltweit zu den umfangreichsten, bedeutendsten und ältesten Kollektionen dieser Art. Sie werden in die sechs thematischen Teilsammlungen Mineralogie, Petrologie, Lagerstättenlehre, Paläontologie, Stratigraphie und Brennstoffgeologie unterteilt.

Im Institut für Mineralogie, dem Werner-Bau, befinden sich die Sammlungen zur Mineralogie, zur Petrologie und zur Lagerstättenlehre. Die Mineralogische Sammlung umfasst gegenwärtig ca. 93.000 Stufen, von denen jedoch nur 5% in der Exposition gezeigt werden können. Die Ausstellung besteht aus den Teilen: Systematische Sammlung (kristallchemische Gliederung), Regionalsammlung (vorwiegend Mitteldeutschland) und Sondervitrinen (u.a. Edelsteine, Meteorite und Tektite, Kristallographie, Organische Minerale und Bernstein, Verkieseltes Holz). Zu den wertvollsten historischen Beständen der Mineralogischen Sammlung sind die Originalstufen der Mineralentdeckungen von Werner, Breithaupt und Weisbach, der ca. 10.000 Stufen umfassende Werner- Nachlass und der berühmte Meteorit von Oberrittersgrün zu rechnen. Die Lagerstätten-Sammlung umfasst mehr als 120.000 Belege. Als ein außerordentlich wertvoller Bestand sei die Historische Freiberger Reviersammlung, eine beispiellose Gangdokumentation aus dem Zeitraum 1820 bis 1913, erwähnt. Historische Bedeutung besitzt auch eine Spezialsammlung aus dem auflässigen Uranerzbergbau im Erzgebirge. Zu den wichtigsten Neuzugängen der Lagerstätten- Sammlung gehören zahlreiche auf Großexkursionen gesammelte Belege aus Lagerstätten in Skandinavien, Südafrika, Namibia, Simbabwe, Spanien und Peru. Im Jahre 1958 wurden die Gesteine aus der Lagerstätten-Sammlung ausgegliedert und in der Petrologischen Sammlung (20.000 Stücke) neu formiert. Eingeteilt nach der Entstehung der Gesteine präsentiert diese sich in einem separaten Raum.

Alle Sammlungen erfahren ständige Komplettierung, so dass u. a. im Sammlungsfoyer des Werner-Baus immer eine Auswahl aus den Neuzugängen des zurückliegenden Jahres zu sehen ist. Außerdem laden die Themen der in der Regel halbjährlich wechselnden Sonderausstellungen zu einem Sammlungsbesuch ein.