Blick über Freiberg, Foto: Marko BorrmannBlick über Freiberg, Foto: Marko Borrmann

Erzgebirge

Welterberegion Erzgebirge: Vier Besucherzentren geplant

Annaberg-Buchholz, Freiberg, Marienberg und Schneeberg legen gemeinsames Konzept vor.

Wie der Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V. mitteilte, wird derzeit auch die Weiterentwicklung der „Welterberegion Erzgebirge“ durch die Coronavirus-Epidemie erschwert. Vor allem die grenzüberschreitenden Beziehungen nach Tschechien seien aktuell sehr eingeschränkt. Dennoch gehen die Planungen auf sächsischer Seite weiter: So sollen in den vier Bergstädten Annaberg-Buchholz, Freiberg, Marienberg und Schneeberg Welterbe-Besucherzentren entstehen. Das haben die Mitglieder des Vereinsvorstandes bei ihrer Sitzung am 18. März einstimmig beschlossen, nachdem die Oberbürgermeister der vier Städte ihr gemeinsames Konzept vorgestellt hatten.

Eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Welterbevereins mit den vier Bergstädten will nun das vorlegte Konzept mit den vorgesehenen Gebäuden auf die Machbarkeit prüfen. Für die Vorplanung stellt der Welterbeverein insgesamt bis zu 30.000 Euro zur Verfügung. Darüber hinaus bemüht sich der Verein um Fördermittel vom Freistaat Sachsen.

Das Welterbe vereint
Seit letztem Jahr darf die „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“ den UNESCO-Welterbe-Titel tragen. Dazu zählen 17 Stätten auf deutscher und fünf auf tschechischer Seite, wie zum Beispiel die hochmittelalterlichen Silberbergwerke in Dippoldiswalde, die historische Altstadt von Freiberg oder die Bergbaulandschaft Vrch Medník (Kupferberg). Die Bergbautradition im Erzgebirge reicht bereits bis ins 12. Jahrhundert zurück.

Mehr Informationen: www.montanregion-erzgebirge.de

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