Wandbild des Duos „Los Calladitos“ (Mexiko) und Installation von Benjamin Hahn (Deutschland), Foto: Kulturstiftung des Freistaates SachsenWandbild des Duos „Los Calladitos“ (Mexiko) und Installation von Benjamin Hahn (Deutschland), Foto: Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Reichenbach (Vogtland)

Von der Brache zum Hotspot für Urban Art

Dokumentation zeigt Entstehung der ibug 2019 in Reichenbach.

Graffiti, Malerei, Installationen, Objekt- und Medienkunst – die ibug 2019 (kurz für „Industriebrachenumgestaltung“) war ein fulminant-facettenreiches Festival, das im Sommer rund 10.000 Gäste ins vogtländische Reichenbach lockte. Dort hatten etwa 100 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt – von Hongkong und Russland bis Brasilien und Mexiko – das ehemalige Bahnbetriebswerk in ein Gesamtkunstwerk verwandelt.

Wie aus einer vergessenen Industriebrache ein Ort der Kreativität und des Austauschs wurde, zeigt nun eine 48-minütige Dokumentation auf YouTube. Gedreht und produziert wurde sie vom sächsischen Filmkollektiv „Broken Window Theory“, das den gesamten Schaffensprozess rund um das Festival begleitete und spannende Backstage-Interviews mit den Künstlern sowie mit den ibug-Organisatoren führte.

Seit fast zehn Jahren erkunden „Broken Window Theory“ verlassene Orte, sogenannte „Lost Places“, in ganz Europa. Auf ihren Reisen tauchen sie in die Vergangenheit ein und suchen nach der Schönheit des Verfalls, die sie in Fotos und Videos festhalten. Die Dokumentation zur ibug 2019 ist das bisher größte Projekt des Kollektivs: „Vor drei Jahren entdeckten wir durch Zufall die Überreste einer vergangenen ibug. Die bunte Street Art in Kombination mit den verwaisten Fabrikhallen zog uns sofort in ihren Bann. Wir wollten wissen, wer diese Kunst erschafft und einem Lost Place so ein neues Leben einhaucht“, so „Broken Window Theory“.

Hier geht’s zur Dokumentation der ibug 2019:
https://www.youtube.com/watch?v=VfJU2MZUexM

 

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