Schüler des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums Zwickau testen ihre Fertigkeiten an einem Zweihandprüfer. Dieser wurde ab den 1920er Jahren als Trainingsgerät für Dreher/Mechaniker eingesetzt. Der Zweihandprüfer gehört zu den elf Erlebnisstationen in der Zentralausstellung der 4. Sächsischen Landesausstellung, Fotograf: Andreas Gosch Schüler des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums Zwickau testen ihre Fertigkeiten an einem Zweihandprüfer, Fotograf: Andreas Gosch

Zwickau

Junge Leute für Industriekultur begeistern

Sächsische Landesausstellung plant umfangreiches Bildungs- und Vermittlungsprogramm.

Die sächsische Geschichte auch für die junge Generation verständlich und greifbar machen – das ist erklärtes Ziel der 4. Sächsischen Landesausstellung „Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“, die am 25. April in Zwickau eröffnet wird. Dafür wurde ein Vermittlungsprogramm auf die Beine gestellt, das auf die sächsischen Lehrpläne abgestimmt ist und alle Altersstufen und Schulformen berücksichtigt. Ob Ressourcenverbrauch oder Zukunft der Arbeit – die Industriekultur mit ihren verschiedenen Facetten ist ein hochaktuelles Thema, das viele Schüler interessiert. Dies wurde schon in den Projekten im Vorfeld deutlich, in denen das Team der Landesausstellung mit drei Schulen aus der Region Zwickau kooperierte.

Die Führungen, Projekte und Erlebnisstationen der Ausstellungen beschäftigen sich nicht allein mit der Vergangenheit, sondern konzentrieren sich vor allem auf Fragen der Gegenwart und Zukunft. Der Einsatz von Robotern an den Arbeitsplätzen der Zukunft oder der Einfluss der Industrialisierung auf die Landschaft gehören darum zu den Themenfeldern, die in den sechs Führungen und Projekten behandelt werden. Eine für die Zentralausstellung entwickelte Erlebnisspur von elf Mitmachstationen soll dazu einladen, sich interaktiv mit einzelnen Inhalten der Ausstellung zu befassen. Hier kann man beispielsweise selbst Garn spinnen oder herausfinden, aus welchen Rohstoffen teflonbeschichtete Pfannen produziert werden.

Ein Boom.Tag in Zwickau
Unter dem Motto „Euer Boom.Tag“ können Schüler aus Sachsen nicht nur an einer Führung bzw. einem Projekt teilnehmen, auch die An- und Rückreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Charterbus, ein gemeinsames Mittagessen sowie Materialien zur Vor- und Nachbereitung sind in dem Erlebnispaket inbegriffen. Der Eigenanteil der Schüler beträgt bei Buchung einer Führung nur 7,50 € und bei Buchung eines Projektes 9,50 €. Rund 2500 Schüler haben sich bereits für einen Boom.Tag angemeldet, so das Team der Landesausstellung. Übrigens: Der Eintritt in die Landesausstellung ist für junge Leute bis 18 Jahre generell frei.

Das Bildungs- und Vermittlungsprogramm zur 4. Sächsischen Landesausstellung wird von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Zwickau finanziell unterstützt.

Höhepunkt des Jahres der Industriekultur
Die 4. Sächsische Landesausstellung „Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“ findet vom 25. April bis 1. November 2020 statt. Neben der großen Zentralausstellung zur sächsischen Industriegeschichte im Audi-Bau Zwickau widmen sich parallel sechs Schauplatzausstellungen verschiedenen Branchen, wie der Textilindustrie oder dem Autobau. Mehr Informationen: www.boom-sachsen.de
 

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