Industriekultur auf Wanderschaft
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die sächsische Industrie nach und nach zu einer der innovativsten und leistungsstärksten auf dem europäischen Kontinent. Heute erinnern vor allem zahlreiche prachtvolle Industriebauten an diese Zeit. Die Wanderausstellung „Industriearchitektur in Sachsen: erhalten – erleben – erinnern“ präsentiert rund 80 großformatige Architekturaufnahmen, auf denen es der Leipziger Fotograf Bertram Kober geschafft hat, das Industriezeitalter in Sachsen einzufangen. Aber auch Bilder gelungener Sanierungs- und Nachnutzungskonzepte von Industriearchitektur sind darunter zu finden.
Ab 22. August gastiert nun die Wanderausstellung in den Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum. Ergänzt wird die Schau um Aufnahmen interessanter Gebäude des aktuellen Ausstellungsortes Zwickau. Zu sehen sind zum Beispiel die historische Maschinenhalle der Zwickauer Energieversorgung, die Mauritius Privatbrauerei oder der Martin-Hoop-Schacht mit neu gestaltetem Graffiti. Außerdem können sich die Besucher alte Fotografie- und Filmaufnahmen aus der Arbeitswelt der ehemaligen DDR ansehen, Porträtfotos des Fotografen Peter Franke von 1972 aus dem Steinkohlenwerk Martin Hoop betrachten oder Objekte aus dem Zwickauer Berg- und Automobilbau bestaunen. Für eine kleine Pause zwischendurch lädt die neue Sitzlandschaft mit dem Titel „shape of memories“ ein. Diese hat der Zwickauer Künstler Bodo Korsig extra für die Eingangshalle des Museums entworfen. Zusätzlich kann man sich dort über stadtbildprägende Industriebauten und Konzepte für deren Erhaltung und Nutzung informieren.
Wanderausstellung: „Industriearchitektur in Sachsen: erhalten – erleben – erinnern“
22. August bis 15. November 2020
Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum, Lessingstraße 1, 08058 Zwickau
Öffnungszeiten: Di/Fr 13.00 – 17.00 Uhr, Mi/Do 13.00 – 18.00 Uhr, Sa/So/Feiertage 11.00 – 17.00 Uhr
Mehr Informationen: www.kunstsammlungen-zwickau.de/media/Industriearchitektur.pdf