Tagung: Handwerkliche Ökonomien und Gewerbeförderung in historischer Perspektive

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Handwerkskammer Berlin veranstalten eine Tagung „Handwerkliche Ökonomien und Gewerbeförderung in historischer Perspektive“ und führt seine Aktivitäten zur Erforschung der Geschichte des Handwerks fort.

Das Handwerk ist nicht nur Kulturfaktor, sondern wird zunehmend als Kulturerbe wahrgenommen. Nicht erst seit der Ratifizierung der UNESCO-Konvention zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes ist das allgemeine Interesse der humanwissenschaftlichen Forschung am Handwerk gestiegen: Die letzte Tagung zur Handwerksforschung in Hagen im Sommer 2015 hat eine ganze Reihe neuer Promotionen in Handwerksgeschichte und Handwerksforschung vorgestellt. Auch Archive und Museen, an denen in den letzten zwei Jahren mehrere Großausstellungen zum Handwerk gezeigt worden sind, begreifen das Handwerk immer stärker als ein kulturelles System, das Geschichte und Identität unserer Gesellschaft in Deutschland und Europa nach wie vor prägt.

Handwerksforschung schließt Geschichts-, Geistes-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ein, und fragt nach der kulturellen, historischen und gesellschaftlichen Dimension des Handwerks. Der ZDH unterstützt diese Diskussion, nicht zuletzt, um dem gewachsenen wissenschaftlichen Interesse am Handwerk eine Anlaufstelle zu bieten.

Die Tagung ist anrechenbar als Fortbildung im Rahmen der Informations- und Weiterbildungslehrgänge für Berater aus dem Handwerk. Die Veranstaltung dient sowohl der wissenschaftlichen Diskussion des gegenwärtigen Stands der Forschung als auch dem Dialog zwischen Wissenschaft und Handwerksorganisation.