08.05.2019
Konferenz: Industriekultur - Chancen für europäische und regionale Entwicklung
Werminghoff straße 20
02977 Hoyerswerda
Der Freistaat Sachsen besitzt ein reiches industrielles Erbe und entwickelt sich zum Industriestandort der Zukunft. Nicht zuletzt deshalb hat der Freistaat das Jahr 2020 zum Jahr der Industriekultur erklärt. »Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen«, lautet das Motto der 4. sächsischen Landesausstellung vom 25. April bis zum 01. November 2020. Der Staatsregierung ist es wichtig, diesen Aspekt der sächsischen Identität zu bewahren. Dabei setzt sie auf regionale individuelle Lösungen und vertraut auf die Innovationskraft sächsischer Kommunen und der Menschen vor Ort. Die Bemühungen unterstützt das Innenministerium mit unterschiedlichen Förderprogrammen wie der „FR-Regio“ und der „RL-Städtebauliche Erneuerung“.
Industrie steht seit mehreren Jahrhunderten für gesellschaftliche Entwicklung, wirtschaftlichen Wohlstand und internationalen Austausch. Entwicklung und Innovation bedeuten aber auch Wandel, die Entstehung von neuen Industrien bedeutet oft den Niedergang von anderen. Der Freistaat Sachsen ist ein Industriestandort mit Tradition. Im Bewusstsein von Gustav Mahlers Ausspruch „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers“ hat sich die sächsische Industriekultur stets neu erfunden und sächsische Produzenten haben heute ihren festen Platz auf dem Weltmarkt. Der Wandel zum Neuen bringt aber auch die Hinterlassenschaft des Alten mit sich. Teile dieses „Alten“ sind es wert, in die Zukunft mitgenommen zu werden und so für kommende Generationen als Identität stiftende Objekte erhalten zu bleiben. Sachsens industrielle Kultur ist zu lebendig um komplett als Museum zu verstauben. Daher veranstaltet das Sächsische Staatsministerium des Innern diese Konferenz, um Möglichkeiten der lebendigen Nutzung der Zeugnisse vorzustellen. Im Rahmen der Europawoche 2019 soll die fruchtbare Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern im Vordergrund stehen.