Führung Von der Pulvermühle zum Gewerbehof, Industriekultur rund um die Löbtauer Weißeritzbrücke

Über die Weißeritzbrücke im Dresdner Stadtteil Löbtau führte einst einer der wichtigsten Wege in Sachsen: die Silberstraße. Unweit davon verlief der Weißeritzmühlgraben. Hier lag der erste Manufakturstandort vor den Toren Dresdens, von dem aus gefragte Waren in die Residenzstadt geliefert wurden. Auf dem Holzhof wurde das auf der Weißeritz geflößte Holz gesammelt und als Baumaterial weitertransportiert. Später lieferte der Kohlebahnhof den Energieträger für Dampfmaschinen und Kachelöfen. Im Zuge der Industrialisierung und des Eisenbahnbaus entstand um die Weißeritzbrücke eine abwechslungsreiche Fabriklandschaft und ein Logistikstandort. Hier gab es z. B. Glaswerke, Maschinenfabriken und Schokoladenhersteller. Mit dem Gewerbehof ist ein neuer Grundstein gelegt worden, dem neuerdings weitere Ansiedlungen folgen. Daneben prägt das modernisierte Kraftwerk an der Nossener Brücke das Gebiet.