Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine (GEG), Werk Weberei und Färberei Oppach
02763 Oppach
Der Bau im Stil der Roten Moderne ist ein herausragendes Beispiel moderner Industriearchitektur in der Oberlausitz. Er unterstreicht auch die moderne Auffassung der Konsumgenossenschaften in jener Zeit. Die GEG war in Sachsen mit ihren Eigenbetrieben sehr präsent, Zentren waren Riesa und Chemnitz, versorgt wurden die regionalen Konsumvereine in Sachsen sowie in Teilen Thüringens, Brandenburgs und Schlesiens.
1918 hatte die Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine die lokale Genossenschaftsweberei Cunewalde übernommen und zum Eigenbetrieb für Haushaltstextilien ausgebaut. Mit dem 1928–1930 errichteten Neubau, wurden Weberei, Färberei, Gewebeausrüstung und –veredlung unter einem Dach vereint, die Produktionsleistung verfünfacht. Der viergeschossige Neubau beeindruckt durch seine Größe, die Klinkerfassade und die moderne Fassadengestaltung.
Ende der 1930er Jahre wurde die Textilherstellung eingestellt. Die GEG verkaufte die Fabrik an Siemens & Schuckert. Seitdem wird das Gebäude von verschiedenen Unternehmen der Elektroindustrie genutzt.